Diplominszenierung von Laura Thais Steinhöfel
Eingeladen zum Körber Studio Junge Regie 2011 nach Hamburg
Parzival fordert, sucht. Parzival wächst im Wald allein mit seiner Mutter auf. Parzival ist trotzig, neugierig, naiv. Parzival kennt keine Moral, kein Wertesystem. Er weiß nicht was Gut was Böse, was Liebe, was Schmerz, was Tod ist. Parzival sucht seinen toten Vater und verlässt seine Mutter. Parzival geht über Leichen um an sein Ziel zu kommen. Was ist das Ziel? Weiter, weiter, weiter. Den höchsten Mann finden, Vater finden, Gott finden, Gral finden. Nicht stehen bleiben. Morden was ihm in den Weg kommt. Da steht ihm ein Mädchen mit Brille im Weg, sie weiß alles besser, sie sagt: „Der Soldat muss sich befehlen lassen, die Blume muss sich pflücken lassen. Der Ungehorsame muss sich strafen lassen...“ Parzival versteht nicht und setzt seinen Weg fort.
Das Projekt Parzival ist eine Schlaufe, ein Kreislauf, ein Traum, ein Foto eines Lebens. Es ist Suche, Fragment und Tanz.
Das Projekt Parzival ist ein spartenübergreifendes Projekt bestehend aus Schauspiel, Tanz und Musik. In dem fragmentarischen Text von Tankred Dorst liegt das Interesse weniger auf der Erlösungsthematik, den Kämpfen und Ritterlichkeiten als auf dem Spannungsverhältnis von Naivität zu blindwütiger Brutalität. Was tut einer der Welt an, der nicht weiß, was Gut und Böse, was Tod, was Liebe ist?
Regie: Laura Thais Steinhöfel
Choreographie: Beate Kaulitz
Komposition: Philipp Lambrecht
Musik: Anne Enssle, Philipp Lambrecht
Bühne und Kostüm: Christina Pointner
Licht: Roger Greven
Mit: Claudia Gaebel, Indiana Balla, Sören Canenbley, Alexey Kokhanov, Manuel Löwensberg, Peter Neutzling
13. Januar 2011, 20:00 Uhr Premiere
14. Januar 2011, 20:00 Uhr
15. Januar 2011, 20:00 Uhr
19. Januar 2011, 20:00 Uhr
20. Januar 2011, 20:00 Uhr
21. Januar 2011, 20:00 Uhr
22. Januar 2011, 20:00 Uhr
25. März 2011, 21:30 Uhr Körber Studio Junge Regie Hamburg